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151001-1. Größere Polizeieinsätze nach Auseinandersetzungen in Flüchtlingsunterkünften

Kurt-A.-Körber-Chaussee - 01.10.2015

Zeit: 30.09.2015, 22:45 Uhr bis 01.10.2015, 03:30
Uhr Ort: Hamburg-Bergedorf und Hamburg-Rahlstedt

In zwei Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge kam es zu
Auseinandersetzungen von Bewohnern. Die Polizei Hamburg hat mit
zahlreichen Einsatzkräften an den beiden Objekten die Lage beruhigt.

In Hamburg-Rahlstedt im Bargkoppelstieg wurden Einsatzkräfte der
Polizei durch den örtlichen Sicherheitsdienst alarmiert. Ein
19-jähriger Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung hatte den Diebstahl
seines Mobiltelefons bemerkt und war mit dem mutmaßlichen Dieb in
einen Streit geraten, in dessen Verlauf sich einige Bewohner
solidarisierten und mit Schlagwerkzeugen wie Besen oder Holzlatten
bewaffneten.

15 Funkstreifenwagenbesatzungen wurden eingesetzt und beruhigten
die Situation. Die Beamten nahmen den mutmaßlichen Dieb, einen
23-jährigen Iraker und vier weitere Beteiligte vorläufig fest. Die
weiteren Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt für die Region
Wandsbek (LKA 15) geführt. Die fünf Tatverdächtigen werden
erkennungsdienstlich behandelt und nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen entlassen.

Kurz nach Mitternacht kam es nach Angaben des Sicherheitsdienstes
der Unterkunft in der Kurt-A.-Körber-Chaussee in Hamburg-Bergedorf zu
einer Auseinandersetzung unter den Bewohnern. Nach Eintreffen der
angeforderten Einsatzkräfte löschte die Feuerwehr zunächst einen
brennenden Müllcontainer auf dem Gelände. Drei Bewohner, ein
16-jähriger Afghane und zwei 16 und 18 Jahre alte Syrer sowie ein
53-jähriger Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, hatten Platzwunden,
die im Krankenhaus ambulant behandelt wurden.

Nach bisherigen Erkenntnissen waren die drei Bewohner in einen
tätlichen Streit geraten. Zahlreiche andere Flüchtlinge der
Unterkunft hatten sich dann mit den Streitenden solidarisiert und
dafür zum Teil mit Holzteilen oder anderem Mobiliar bewaffnet. Die
eintreffenden Polizeibeamten beruhigten die Lage und nahmen zwei
Bewohner vorübergehend in Gewahrsam.

Die Polizei war bis etwa 02:00 Uhr mit insgesamt 16
Funkstreifenwagenbesatzungen im Einsatz.

Etwa eine Stunde später kam es zu einem erneuten Polizeieinsatz in
der Erstaufnahmeeinrichtung in Hamburg-Bergedorf. Die Beamten waren
durch den Sicherheitsdienst alarmiert worden, nachdem sich zwei
Gruppen von je 50 Bewohnern erneut zum Teil mit Schlagwerkzeugen
bewaffnet hatten.

Beim Eintreffen der Polizeibeamten zog sich der Großteil der
Bewohner in die Unterkünfte zurück. Die eingesetzten Beamten, ein Zug
der Bereitschaftspolizei und weitere Einsatzkräfte, beruhigten die
Lage und nahmen acht Bewohner zur Feststellung der Identität und der
Tatbeteiligung vorläufig fest. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden
niemand verletzt.

Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt für die Region
Bergedorf (LKA 17) übernommen und dauern an.

Veh.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Holger Vehren
Telefon: 040/4286-56215
Fax: 040/4286-56219
www.polizei.hamburg.de

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