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171124-3. Vier Zuführungen nach erpresserischem Menschenraub

Walddörfer Str. - 24.11.2017

Tatzeit: 22.11.2017, 17:00 Uhr bis 23.11.2017,
00:08 Uhr Tatorte: Hamburg-Wandsbek, Walddörfer Straße

Ermittler des Raubdezernats für die Region Wandsbek (LKA 154)
haben gestern vier Serben (25, 29, 39, 44) dem Haftrichter zugeführt,
die im Verdacht stehen im Rahmen eines vereinbarten Autokaufs einen
erpresserischen Menschenraub begangen zu haben.

Drei der späteren Täter trafen sich mit einem 26-Jährigen in
Hamburg-Wandsbek, um einen VW T6 zu kaufen.

Der Bus war von einem Bekannten des 26-Jährigen im Internet zum
Verkauf angeboten worden.

Nachdem sich die potentiellen Verkäufer das Fahrzeug eingehend
angesehen hatten, baten sie darum, eine Probefahrt machen zu dürfen.

Die Probefahrt startete in Richtung Friedrichsberg. Nach ca. 500
Metern schlug der 29-Jährige dem Geschädigten ins Gesicht. Der
39-Jährige und der 44-Jährige hielten den Geschädigten fest und
raubten sein Handy.

Die Fahrt setzte sich durch Hamburg und schließlich über die
Autobahn nach Lüneburg fort, wo der 25-jährige Tatverdächtige an
einer Raststätte dem Bus zustieg.

Die Täter telefonierten während der Fahrt mit dem eigentlichen
Verkäufer des VW-Busses, einem 37-Jährigen und forderten von diesem
Geld, da er im Juni 2017 ein gestohlenes Auto an die Männer verkauft
haben soll. Während der Autofahrt und des Telefonats mit dem
37-Jährigen wurde der 26-jährige Überbringer des T6 mehrfach von den
vier Männern geschlagen und mit einem Messer bedroht. Zudem drohten
die Täter, den 26-Jährigen solange festzuhalten, bis sie von dem
37-Jährigen das Geld erhalten würden. Zwischenzeitlich wurde das
Fahrzeug gewechselt und der VW-Bus an einen unbekannten Ort
verbracht.

Die vier Tatverdächtigen drohten dem Geschädigten zudem, seine
Großmutter zu entführen, falls das Geld nicht gezahlt werde und er
die Polizei einschalten würde. Um der Forderung Nachdruck zu
verleihen, hatten sich zwei der Beschuldigten bereits am 23.11.2017
kurzzeitig in der Wohnung der Großmutter aufgehalten.

Gegen 00:08 Uhr fuhren die Täter mit dem 26-Jährigen zu seiner
Wohnung und ließen ihn dort frei. Der 26-Jährige alarmierte die
Polizei und Ermittler des LKA 154 übernahmen die weitere
Sachbearbeitung. Im Rahmen der laufenden Ermittlungen erhielten die
Beamten Kenntnis von einem vereinbarten Treffen zwischen dem
37-jährigen Autoverkäufer und den Tätern in einem Schnellrestaurant.
Auf dem Parkplatz des Schnellrestaurants konnten die vier
Tatverdächtigen von den Ermittlern des LKA 154 vorläufig festgenommen
werden. Der 37-Jährige entfernte sich zunächst.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen sollen Geldforderung der
Täter, die mit einem betrügerischen Autoverkauf eines VW-Busses im
Juni 2017 im Zusammenhang stehen, Hintergrund der Tat sein. Am
22.11.2017 hatten die Täter ein identisches Verkaufsinserat auf einem
Internet-Verkaufsportal entdeckt und Kaufinteresse vorgegeben, um so
das eingebüßte Geld wieder zu erlangen.

Der aktuell zum Verkauf angebotene VW T6 wurde am 28.08.2017 in
Hamburg unterschlagen. Am Fahrzeug waren gefälschte Kennzeichen
angebracht. Der VW-Bus konnte in Seevetal aufgefunden und
sichergestellt werden.

Dem 37-jährigen Autoverkäufer und mutmaßliche Hehler konnte
telefonisch kontaktiert werden. Er erschien hiernach am
Polizeikommissariat 37. Gegen ihn wurden ebenfalls Ermittlungen
eingeleitet und ihm wurde rechtliches Gehör angeboten.

Die vier Tatverdächtigen wurden erkennungsdienstlich behandelt und
im Anschluss einem Haftrichter zugeführt.

Die Ermittlungen des LKA 154 dauern an.

Uh.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Heike Uhde
Telefon: 040-4286 56212
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de

Original-Content von: Polizei Hamburg, übermittelt durch news aktuell

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