180417-1. Zwei Trickdiebe dem Haftrichter zugeführt
Tilsiter Str. - 17.04.2018Tatzeiten:
a) 16.04.2018, 15:50 Uhr
b) 16.04.2018, 17:50 Uhr
c) 16.04.2018, 18:10 Uhr
Tatorte:
a) Hamburg-Wandsbek,
Tilsiter Straße
b) Hamburg-Bramfeld, Erntingweg
c) Hamburg-Bramfeld, Haidlandsring
Polizeibeamte haben gestern Abend zwei Polen vorläufig
festgenommen, die im Verdacht stehen, einen vollendeten und zwei
versuchte Trickdiebstähle zum Nachteil älterer Menschen begangen zu
haben. Ermittler der Fachdienststelle für Trickdiebstahl (LKA 433)
führten die Tatverdächtigen einem Haftrichter zu.
Im Zusammenhang mit einem bereits am 15.03.2018 in der
Frühlingstraße in Hamburg-Stellingen begangenen Trickdiebstahl kamen
die Ermittler durch einen Zeugenhinweis zunächst auf die Spur des
seinerzeit mutmaßlich genutzten Fluchtfahrzeugs.
Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen gerieten die beiden Polen,
bei denen es sich um zwei 28 und 32 Jahre alte, polizeibekannte
Brüder handelt, schließlich in den Fokus der Ermittler.
Gestern beobachteten Fahnder des LKA 433 die beiden Männer dabei,
wie sie augenscheinlich Ausschau nach älteren Menschen hielten, die
sich zumeist mit Rollatoren vom Einkaufen nach Hause begaben.
Die Männer klingelten dann zunächst an den Wohnungstüren einer
93-Jährigen in der Tilsiter Straße und einer 91-Jährigen im
Erntingweg. Die beiden Frauen ließen die Männer jedoch nicht ihre
Wohnungen.
Einer der beiden sprach im Haidlandsring schließlich eine
84-Jährige an, die gerade mit ihrem Rollator vom Einkaufen nach Hause
kam. Gemeinsam mit ihm betrat sie dann ihre Wohnung. Nachdem der Mann
die Wohnung wieder verlassen hatte, fuhren die beiden Männer mit
einem Mercedes-Benz ML davon. Die Fahnder folgten dem Fahrzeug und
forderten Unterstützung an.
Zwischenzeitlich wurde dann bekannt, dass der Mann sich der
84-Jährigen als Vertreter des Hausmeisters vorgestellt und vorgegeben
hatte, das Wasser überprüfen zu müssen. Die 84-Jährige sollte im
Badezimmer das Wasser laufen lassen und wurde in ein Gespräch
verwickelt. Nachdem sie im weiteren Verlauf misstrauisch wurde und
den Mann darauf angesprochen hatte, verließ er ihre Wohnung wieder.
Sie stellte bei einer Überprüfung ihrer Wertsachen dann fest, dass er
Schmuck entwendete hatte.
Die Besatzungen der Funkstreifenwagen Peter 36/3 und Peter 33/1
nahmen die beiden Männer in der Maybachstraße in Hamburg-Bramfeld
schließlich vorläufig fest.
Vor ihrer Festnahme hatten sie noch Schmuckgegenstände in ein
Gebüsch geworden. Letztlich konnten die Beamten aber den gesamten
Schmuck der 84-Jährigen sicherstellen.
Den Mercedes-Benz stellten sie für eine spätere Einziehung
ebenfalls sicher.
Bei einer Durchsuchung der genutzten Wohnanschrift fanden die
Beamten weiteres mutmaßliches Diebesgut. Die Zuordnung dieser
Schmuckgegenstände dauert noch an.
Hinsichtlich der anderen beiden Frauen brachten die Beamten im
Verlauf der polizeilichen Maßnahmen in Erfahrung, dass die Männer
sich ihnen als Wasserwerker vorgestellt hatten. Beide Frauen waren
aber misstrauisch und ließen die Männer nicht in ihre Wohnungen.
Die Ermittler führten die beiden Tatverdächtigen schließlich einem
Haftrichter zu.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Aus gegebenem Anlass weist die Polizei Hamburg darauf hin:
-Unbestellte bzw. unangekündigte Vertreter oder Handwerker sollten
draußen bleiben!
-Lassen Sie sich Dienst- und Mitarbeiterausweise vorzeigen und
prüfen Sie diese sorgfältig.
-Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und lassen Sie sich nicht unter
Druck setzen.
-Machen Sie auf sich aufmerksam und bitten Sie ggf. einen Nachbarn
um Hilfe.
-Wählen Sie beim kleinsten Verdacht die 110.
Darüber hinaus warnt die Polizei Hamburg:
Trickdiebe versuchten zuletzt auch, ihre Opfer mit sog.
"Schock-Anrufen" zur Zahlung von Geldern zu veranlassen. Sich als
Polizei- oder Kriminalbeamte ausgebend, konfrontieren die Täter ihre
vorwiegend älteren Opfer mit einer emotional belastenden Situation.
So geben sie beispielsweise vor, ein Familienmitglied habe einen
Verkehrsunfall gehabt. Da das genutzte Fahrzeug nicht versichert
gewesen sei, sei das Familienmitglied nun vorläufig festgenommen
worden. Zur Abwendung dieser Festnahme und Freilassung des
Familienmitglieds sei die Zahlung einer Kaution notwendig.
-Eine derartige Arbeitsweise der Polizei ist abwegig!
-Rufen Sie zur Überprüfung Ihre Angehörigen an.
-Versuchen Sie sich möglichst viele Details zu merken,
beispielsweise die angezeigte Telefonnummer oder sprachliche
Besonderheiten des Anrufers.
-Legen Sie im Zweifel einfach auf. Aufzulegen ist nicht unhöflich,
sondern in Fällen wie diesen erforderlich.
Weitere Präventionstipps finden Sie unter:
www.polizei.hamburg und www.polizei-beratung.de
Abb.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Florian Abbenseth
Telefon: +49 40 4286-56213
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de
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