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Hamburg-Wilhelmsburg: Bislang unbekannte Personen zwingen ICE-Triebfahrzeugführer zur Schnellbremsung-

Thielenstr. - 22.03.2018


Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei hielten sich zwei
Personen (laut Zeugenhinweisen vermutlich Jugendliche) am 21.03.2018
gegen 18.30 Uhr im Gleisbereich auf Höhe des S-Bahnhaltepunktes
Wilhelmsburg (Thielenstraße, Brückenbereich) auf. Dabei querten die
beiden Personen diverse Gleise der Fernbahn im laufenden Zugverkehr.
Ein Triebfahrzeugführer (m.43) des ICE 273 (ca. 400 Fahrgäste im Zug)
auf der Fahrt von Hamburg-Altona in Richtung Karlsruhe entdeckte die
beiden Personen im Gleisbereich. Umgehend wurde ein akustisches
Signal ("Achtungspfiff") abgegeben. Da eine Person im entsprechenden
Fahrgleis stand leitete der Triebfahrzeugführer bei einer
Geschwindigkeit von ca. 160 km/h umgehend eine Schnellbremsung ein.

Der Lokführer konnte dabei einen "Aufschlag" am Triebfahrzeug
wahrnehmen. Über die DB-Notfallleitstelle wurden umgehend
entsprechende Gleise der Fern- und S-Bahn gesperrt, da ein
Personenunfall nicht ausgeschlossen werden konnte.

Alarmierte Kräfte der Bundespolizei, der Feuerwehr sowie der
Polizei Hamburg erreichten umgehend den Einsatzort. Die
entsprechenden Gleisbereiche wurden anschließend intensiv nach einer
ggf. verletzten Person abgesucht. Die Bundespolizei setzte zusätzlich
einen Polizeihubschrauber zur Streckenabsuche ein. Es konnte keine
Person aufgefunden werden.

Gegen 20.25 Uhr wurden alle Einsatzmaßnahmen aufgehoben und die
entsprechenden Gleisbereiche wieder für den Zugverkehr freigegeben.
Über Betriebsstörungen im Bahnverkehr können von der Bundespolizei
keine Angaben gemacht werden.

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei wurden keine Fahrgäste
des ICE durch die Schnellbremsung verletzt; der Triebfahrzeugführer
konnte die Fahrt nicht fortsetzen und wurde abgelöst.

Eingesetzte Bundespolizisten konnten am Triebfahrzeug des ICE auf
der rechten Seite frische "Wischspuren" entdecken. Es ist nicht
auszuschließen, dass eine Person vom Zug touchiert und verletzt
wurde. Rückfragen über eine verletzte Person in entsprechenden
Krankenhäusern verliefen bislang ergebnislos.

Weiterhin konnten Bundespolizisten ein Basecap (siehe Foto) am
Einsatzort auffinden und sicherstellen. Der Ermittlungsdienst der
Bundespolizeiinspektion Hamburg hat die Ermittlungen wegen des
Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.
Entsprechende Videoaufnahmen aus Überwachungskameras wurden gesichert
und werden ausgewertet.

Sachdienliche Hinweise werden von der Einsatzzentrale der
Bundespolizeiinspektion Hamburg unter der Tel.-Nr.: 040/6699505 555
aufgenommen.

RC




Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://twitter.com/bpol_nord

Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Hamburg, übermittelt durch news aktuell

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