170403-1. Polizei Hamburg warnt vor Trickbetrügern
Karlstr. - 03.04.2017Tatzeit: 30.03.2017 bis 02.04.2017 Tatort:
Hamburg-Uhlenhorst,
Karlstraße Hamburg-Uhlenhorst, Am Feenteich
Hamburg-Rothenburgsort, Billhorner Kanalstraße Hamburg-Poppenbüttel,
Heegbarg Hamburg-Lurup, Luruper Hauptstraße
In den vergangenen Tagen wurden insgesamt zwölf Frauen im Alter
von 61 bis 91 Jahren Opfer von Trickbetrugsversuchen. Das Dezernat
für Trickdiebstahl (LKA 433) hat die weiteren Ermittlungen
übernommen.
Trickbetrug durch telefonische Kontaktaufnahme: In neun Fällen gab
sich der Anrufer als Polizeibeamter aus, nannte teilweise auch den
Namen "Thomas Wagner" oder Bezeichnungen von tatsächlich existenten
Polizeidienststellen. Angeblich habe man bei der Festnahme von
rumänischstämmigen Tätern sensible Daten der jeweiligen Angerufenen
sowie Listen über Wertgegenstände und deren Lagerorte aufgefunden.
Der Anrufer forderte die Angerufenen auf, Auskunft über ihre
wirtschaftlichen Verhältnisse zu geben, um einen Abgleich mit den
Liste durchführen zu können.
In einem Fall gab sich der Anrufer als "Staatsanwalt Brinkmann"
aus.
Alle Angerufenen bemerkten den Betrugsversuch und beendeten die
Telefongespräche, sodass kein Schaden entstand.
Trickbetrug durch persönliche Kontaktaufnahme: 1.) In einem Fall
erschien ein Täter, der sich als Polizeibeamter ausgab, an der
Wohnungstür einer 90-Jährigen am Heegbarg und forderte diese zum
Öffnen der Tür auf. Als die 90-Jährige dies verweigerte, kündigte der
Täter an, einen zweiten Polizeibeamten hinzuzuholen. Letztlich
entfernte sich der Täter, da die 90-Jährige sich nicht zum Öffnen der
Tür überreden ließ.
Der Täter kann wie folgt beschrieben werden:
-vermutlich Deutscher -55 bis 60 Jahre alt -ca. 1,75 m groß
-schlanke Figur
2.) In einem anderen Fall ließ eine 73-Jährige den Täter, der sich
als Wasserwerker ausgab, in ihre Wohnung in der Luruper Hauptstraße.
Während er sich in deren Badezimmer aufhielt, sollte sie in der Küche
das Wasser abschalten. Da die 73-Jährige den Täter nicht aus den
Augen ließ, entfernte dieser sich aus der Wohnung.
Der Täter kann wie folgt beschrieben werden:
-vermutlich Deutscher -35 bis 40 Jahre alt -ca. 1,70 m groß
-schlanke Figur -dunkles Haar
Die Polizei Hamburg empfiehlt:
-Rufen Sie beim kleinsten Verdacht den Polizeinotruf 110 an. Dort
erfahren Sie, ob der Anrufer tatsächlich ein Polizist ist.
-Polizeibeamte geben keine Bankaufträge, fragen nicht nach
Bankdaten, wirtschaftlichen Verhältnissen oder Geldverstecken.
-Lassen Sie sich ggf. den Polizei-Dienstausweis zeigen und nehmen
Sie sich Zeit, diesen sorgfältig zu prüfen.
Abb.
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Florian Abbenseth
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