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200415-3. Fahrer erst 17 Jahre alt: Fahrzeugkontrolle mündet in Verfolgungsfahrt

Karl-Arnold-Ring - 15.04.2020

Zeit: 14.04.2020, 22:28 Uhr Ort: Hamburg-Wilstorf, Vinzenzweg

In Wilstorf mündete eine Verkehrskontrolle gestern Abend in eine Verfolgungsfahrt, bei der ein Peterwagen mehrfach von der Straße abgedrängt werden sollte. Der Autofahrer war erst 17 Jahre alt.

Die Besatzung eines Harburger Peterwagens wollte im Vinzenzweg einen mit mehreren Personen besetzten Renault Twingo einer Verkehrskontrolle unterziehen. Auf die gezeigten Anhaltesignale hielt der Fahrer das Auto zunächst auch an. Es sprangen dann sofort zwei Mitfahrer aus dem Fahrzeug und ergriffen die Flucht. Zwei Beamte nahmen daraufhin zu Fuß die Verfolgung auf. Der Fahrer flüchtete ebenfalls und fuhr mit dem Twingo davon. Dabei kam es zu einer seitlichen Kollision mit einem der beiden Beamten, bei der dieser im unteren Rückenbereich verletzt wurde. Dessen ungeachtet verfolgten die beiden Beamten das flüchtende Duo weiter. Einen der Männer stellten sie noch im Vinzenzweg, den anderen in der Nöldekestraße. Die beiden 19-Jährigen, ein Deutscher und ein Pole, wurden vorläufig festgenommen und zum Polizeikommissariat 46 transportiert. Beide sind polizeibekannt, der Pole wird bei der Polizei als Intensivtäter geführt.

Währenddessen nahm ein dritter Beamter mit dem Funkstreifenwagen Peter 46/2 die Verfolgung des Twingo auf. Weitere Einsatzfahrzeuge aus Harburg und Wilhelmsburg sowie von der Wasserschutzpolizei schlossen sich den Fahndungsmaßnahmen an. Der Twingo flüchtete über die B 75/Harburger Umgehung bis zur Anschlussstelle Kornweide und von dort weiter bis zum Karl-Arnold-Ring in Wilhelmsburg. Während der Flucht versuchte der Fahrer mit seinem Twingo mehrfach, den Peterwagen von der Straße abzudrängen. Zu einer Berührung der Fahrzeuge kam es allerdings nicht.

Im Karl-Arnold-Ring ließ der Fahrer den Twingo zurück. Er flüchtete in einen Innenhof und konnte dort vorläufig festgenommen werden. Bei ihm handelt es sich um einen 17-jährigen Deutschtürken, der für die weiteren polizeilichen Maßnahmen auch zum PK 46 transportiert wurde. Ein weiterer Mitfahrer, der im Karl-Arnold-Ring ebenfalls ausgestiegen war und die Flucht ergriffen hatte, entkam unerkannt. Bei der Verfolgung in den Innenhof verletzte sich ein Beamter an den Beinen.

Die ersten Ermittlungen ergaben, dass der Twingo nicht mehr für den Straßenverkehr zugelassen und mit Kennzeichen versehen worden war, die zu einem anderen Auto gehörten. Es besteht der Verdacht des Kennzeichendiebstahls. In dem Twingo fanden die Beamten ein weiteres mutmaßliches gestohlenes Kennzeichenpaar sowie eine Feinwaage. Wem der Twingo gehört, konnte zunächst nicht ermittelt werden. Das Auto wurde daher sichergestellt und es wird geprüft, ob es zuvor gestohlen worden war.

Die drei festgenommenen Männer wurden später nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen mangels Haftgründen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Die beiden verletzten Beamten wurden medizinisch behandelt und konnten ihren Dienst nicht mehr fortsetzen.

Die weiteren Ermittlungen zu den Kennzeichen und dem Twingo führt das zuständige Landeskriminalamt 184. Neben den Diebstahlsvorwürfen geht es dabei unter anderem auch um den Vorwurf der Unfallflucht.

Abb.

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